Shu's Japan Welt

Okiku – Die besessene Puppe

Der Mythos um die Puppe Okiku gehört zu den urban legendes und entstnad erst Anfang des 20. Jahrhunderts in der Region um Hokkaido. Berichten zufolge, kaufte ein junger Mann die Puppe als Geschenk für seine kleine Schwester Okiku. Er konnte nicht ahnen, welche Bedeutung die Puppe noch für die Familie haben würde.

Die kleine Okiku war erst zwei oder drei Jahre alt. Sie liebte die Puppe, die ihr Bruder ihr geschenkt hatte über alles und nahm sie überall hin mit. Das Schicksal wollte es, dass Okiku kaum ein Jahr später sehr krank wurde und starb.
Die untröstlichen Eltern errichteten in ihrem Haus einen Altar für die verstorbene Tochter und setzten auch die von ihr so geliebte Puppe darauf. Jeden Tag betete die Familie nun an dem Hausaltar für die Seele der Verstorbenen. Eines Tages stellten sie entsetzt fest, dass die Haare der Puppe länger waren, als noch ein paar Tage zuvor.
Die Eltern ersuchten daraufhin einige Mönche aus dem benachbarten Mannenji-Tempel zu Rate. Diese bescheinigten, dass die Puppe den Geist der Verstorbenen Okiku enthielt. Das Wachsen der Haare, sei ein untrügliches Zeichen.

Die Familie beliess nach ihrem Wegzug die Puppe Okiku sowie die Asche ihrer Tochter in der Obhut des Tempels.
Noch heute soll sich die Pupe in dem Tempel befinden. Die Haare werden regelmässig geschnitten und wachsen doch immer wieder auf eine Länge von ca. 25 cm heran.

Das ist auch das Einzige was passiert. Anders als andere besessene Puppen, schadet Okiku niemandem. Untersuchungen sollen ergeben haben, dass es sich bei den Haaren der Puppe um echtes Menschenhaar handelt.

• erstellt am 01.05.2019 um 17:57 Uhr
• aktualisiert am 29.12.2019 um 20:17 Uhr
• bereits 1189 mal aufgerufen

Valid HTML - Valid CSS